Donald J. Cram

amerikanischer Chemiker; Nobelpreis für Chemie 1987 zus. mit Ch. Pedersen und J.-M. Lehn für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der supramolekularen Chemie

* 22. April 1919 Chester/VT

† 17. Juni 2001 Palm Desert/CA

Herkunft

Donald James Cram wurde in der ländlichen Kleinstadt Chester, im amerikanischen Bundesstaat Vermont, als jüngstes von vier Kindern von William und Joanna Cram geboren. Zwei Jahre später zog die Familie nach Brattleboro, Vermont, wo C. aufwuchs. Sein Vater, ein Kavallerieoffizier schottischer Abstammung, war später ein erfolgreicher Anwalt und weniger erfolgreicher Farmer. Er starb mit 53 Jahren an einer Lungenentzündung, als C. vier Jahre alt war. C.s Mutter war deutscher Abstammung und wurde 94 Jahre alt. Sich selbst beschrieb C. in einer kurzen Autobiographie (zu finden unter www.nobel.se/chemistry/laureates/1987) als ganz außergewöhnlich aufgewecktes Kind, das schon im Alter von vier Jahren die ersten Kinderbücher las.

Ausbildung

Schon seit frühester Jugend half C. mit einer Vielzahl von Jobs bei der Finanzierung von Unterhalt und Ausbildung. Nach der High School (u. a. in Brattleboro, in Lake Worth, Florida und auf Long Island, New York) ging er mit einem Stipendium an das Rollins College in Winter Park, Florida, wo er sich bald auf Chemie als Hauptfach konzentierte. In dieser Zeit machte er u. a. den ...